Kotlin – Programmiersprache erhält großes Update

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JetBrains hat die neue Version 1.3 der Programmiersprache Kotlin veröffentlicht. Neuerungen und Anpassungen wurden vor Allem in Hinblick auf die Koroutinen, Multiplattform-Projekte und Compiler-Verträge vorgenommen. Wir haben die wichtigsten Änderungen prägnant zusammengefasst.

 

Stabile Koroutinen durch Kotlin 1.3

Die Koroutinen, die in der Version 1.1 der Programmiersprache eingeführt wurden, gelten seit dem Update als stabil. Dies ist besonders wichtig, da Koroutinen eine große Unterstützung beim Schreiben von nebenläufigen Programmen darstellen. Wenn beispielweise auf die Übertragung einer Datei gewartet werden muss, können Koroutinen ihren Ablauf unterbrechen und später wieder aufnehmen. Der aktive Thread wird dabei nicht blockiert und die Koroutinen behalten ihren Status bei. So kann die Erstellung eines asynchronen Codes optimiert werden.
 

Optimierter Umgang mit Multiplattform-Projekten

Die neue Kotlin-Version greift auf eine Kombination aus plattformübergreifendem und plattformspezifischem Code zurück, um das problemlose Erstellen von Cross Plattform-Projekten zu ermöglichen. Native Apps können zur gleichen Zeit für Android und iOS geschrieben werden. Der Code kann sowohl als native Binaries als auch nach Javascript kompiliert werden. Dieses Update ist für die Programmiersprache von großer Bedeutung, da sie so nicht auf eine Plattform beschränkt ist und für einen breiteren Markt eingesetzt werden kann. Von nun an sind also auch Bibliotheken für gängige Aufgabenfelder, wie zum Beispiel einem http-Client, vorhanden und auch die Bibliothek der Koroutinen ist auf die Erstellung von Multiplattform-Projekten ausgelegt.
 

Weitere Neuerungen der aktualisierten Kotlin-Version 1.3

Ebenfalls neu hinzugekommen, ist das Konzept der Compiler Verträge, sogenannter Contracts. Durch die verschiedenen Funktionen wird dem Compiler mitgeteilt, wie er sich zu verhalten hat, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt bzw. nicht erfüllt sind.
Außerdem verfügt Kotlin 1.3 über eine Anbindung für die neuen IntelliJ Funktionen. Die Entwicklungsumgebung bietet zum Beispiel für alle Kotlin Neuerungen die Autovervollständigung und das Refactoring an.