Google veröffentlicht Version 1.0 des Flutter Frameworks

Raketenstart - Weiterentwicklung des Google Betriebssystems Fuchsia

Google hat die erste stabile Version von Flutter veröffentlicht. Das Framework, das erst im Juni 2018 aus der Beta-Phase entlassen wurde, wurde jetzt als Version 1.0 veröffentlicht. Flutter soll die Entwicklung von nativen Apps durch die Nutzung einer einzigen Code-Basis stark vereinfachen.

Das bietet das Google Flutter Framework

Die Entwicklung des Cross-Platform-Frameworks Flutter wird rasant vorangetrieben. Googles plattformübergreifende Open-Source Lösung arbeitet mit den Prinzipien der reaktiven Programmierung, verwendet aber keine native Widgets wie React Native oder Ähnliches. Flutter zeichnet vorgegebene Elemente mit den Mitteln des jeweiligen Betriebssystems. Programmierer benötigen also nur noch eine Code-Basis, um Apps sowohl für Android als auch iOS User zur Verfügung zu stellen. Dies vereinfacht die Entwicklung einer Benutzeroberfläche für verschiedene Betriebssysteme erheblich.
Außerdem verfügt Flutter über verschiedene Schnittstellen, die die Anbindung anderer Programmlogiken ermöglichen. So bestehen beispielweise Anbindungen zu Java, Kotlin und Swift, was sich an immer größerer Beliebtheit erfreut. So nutzen auch die Apps der Google Ads Gruppe und Unternehmen wie Groupon und Alibaba die Open-Source Lösung. Wichtig ist jedoch, dass Entwickler sich bewusst sind, dass die Verwendung von Flutter mit der Nutzung der weniger bekannten Programmiersprache Dart verbunden ist.

Zurzeit fokussiert sich Flutter auf die ständige Verbesserung der Stabilität und Performance der neuen Version sowie auf die Einführung schnellerer Entwicklungszyklen. Außerdem spielt das Framework eine enorm bedeutende Rolle für die Entwicklung für Fuchsia – das Google-Betriebssystem, das Android in den nächsten fünf Jahren ablösen soll.

Zukünftige Features von Flutter

Mit Veröffentlichung der Version 1.0 gibt Flutter auch schon einen Ausblick auf neue Features, die bis Februar 2019 umgesetzt werden sollen. Dazu gehören die „Add to App“ und die „Platform Views“-Funktionen.

Die „Add to App“ Funktion soll die Zusammenarbeit mit Android und iOS Codebases erleichtern, damit bestehende Apps bei der Verwendung von Flutter nicht von Grund auf neu programmiert werden müssen. Dies erleichtert also das Hinzufügen neuer Flutter-Funktionen zu bestehenden Anwendungen und ermöglicht außerdem die Migration von Anwendungen zu dem Cross-Platform-Framework Flutter.
Auch die „Platform Views“-Funktion soll die Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen erhöhen, jedoch auf entgegengesetzte Art und Weise im Vergleich zu der „Add to App“-Funktion. Mit dem geplanten „Platform Views“ Feature lassen sich Android und iOS Views nämlich problemlos in Flutter einbetten.