Weiterentwicklung des Google Betriebssystems Fuchsia

Raketenstart - Weiterentwicklung des Google Betriebssystems Fuchsia

Seit knapp drei Jahren werden immer wieder vereinzelt Informationen und Screenshots der Benutzeroberfläche von Googles neuem Betriebssystem Fuchsia preisgegeben. Auch wenn es sonst eher still um die Entwicklung ist, sind die Codebasis und weitere Teile der Oberfläche bereits für die Öffentlichkeit bekannt. Es scheint, als würde die Entwicklung langsam, aber sicher auf die Zielgerade zusteuern. Zusätzlich wird ab Februar der ehemalige Apple-Manager Bill Stevenson für Google an dem neuen Betriebssystem arbeiten. Mit Stevenson soll Fuchsia erfolgreich auf den Markt gebracht werden.
 
 

Was ist Fuchsia OS?

Fuchsia ist ein sich in der Entwicklung befindendes universelles Betriebssystem, welches das Ziel verfolgt, eine einheitliche User Experience über diverse Plattformen und Geräte zu ermöglichen. Das Betriebssystem basiert dabei nicht auf Linux, sondern es wird ein selbst entwickelter Mikrokernel namens Zircon eingesetzt. Dies bietet für Google den Vorteil der besseren Kontrolle, um Fuchsia für eine Vielzahl an Technologien kompatibel zu machen. Dazu gehören beispielsweise Smartphones, Tablets und Smart Speaker, aber auch spezielle Auto Systeme und viele mehr. Wichtig ist ebenfalls, dass es sich bei Fuchsia um ein Echtzeit-Betriebssystem handelt, das zu jeder Zeit mit dem Internet verbunden ist.

Zu weiteren neuen Bestandteilen der Cross-Plattform-Lösung gehören unter Anderem Grafik Interfaces, das UI-Toolkit Flutter und die Programmiersprache Dart. Die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzerdaten stellen ein zentrales Anliegen für Fuchsia dar, weshalb User in Zukunft also nicht nur von der Cross-Plattform-Kompatibilität, sondern auch von einer erhöhten Sicherheitsstufe profitieren werden.

 

Was bietet das Fuchsia Betriebssystem seinen Nutzern?

Fuchsia OS wird mit der Intention entwickelt, das Android Betriebssystem in den nächsten fünf bis zehn Jahren vollständig zu ersetzen. Dabei bleibt der Kern der Android Funktionen erhalten und bisher vorhandene Schwachstellen, Fehler und Mängel sollen behoben und beseitigt werden. Hierzu gehört beispielsweise das Fehlen einer flüssigen UI-Performance sowie schleppende Updates des Betriebssystems. Unter Fuchsia können die Nutzer also mit regelmäßigen Sicherheits- und Betriebssystem Updates rechnen.

Als Cross-Platform-Lösung soll Fuchsia auf beinahe jedem Gadget genutzt werden können und eine Vielzahl an Devices wie Smartphones, Fernseher, Uhren, PCs, VR Gadgets, usw. miteinander vereinen. Apps, Benachrichtigungen und andere Funktionen könnten so problemlos zwischen diesen Geräten verbunden werden, was dazu führt, dass Fuchsia langfristig Android auf Smartphones sowie Chrome OS auf Notebooks ersetzen könnte.