Neue Herausforderungen für die App-Entwicklung: Foldable Phones

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Die nächste große Revolution auf dem Mobil-Markt erwartet uns: Smartphones können nach langem Warten nun tatsächlich gefaltet werden. Die ersten Geräte werden ab Mai diesen Jahres zu kaufen sein. Welche Vorteile die neuen Geräte bieten und wo zurzeit noch Schwachstellen zu finden sind, haben wir zusammengefasst.

Die erste Generation der faltbaren Smartphones

Die erste Generation von Smartphones mit faltbaren und flexiblen Displays kommt bereits im Laufe der nächsten Monate auf den Markt. Schon ab Mai ist das Samsung Galaxy Fold in den Stores erhältlich und auch das Huawei Mate X wird im Laufe des Jahres zum Verkauf stehen. Die Preise für die neuen Geräte belaufen sich dabei zwischen 2000 und 2300 Euro. Die Foldable Phones bestehen vollkommen aus Kunststoff, damit das Falten des Displays ohne Brüche gewährleistet werden kann. Insbesondere das Huawei Smartphone bietet bei ausgeklapptem Display einen nahezu quadratischen Screen, an dessen Format sich App Entwickler bald schon anpassen müssen.

Während die Foldable Phones von Samsung und Huawei also bald schon zum Verkauf stehen, gibt es von Apple noch kein Anzeichen für die Veröffentlichung eines Smartphones mit faltbarem Display. 2019 wird es die erste Generation der Modelle also nur mit Android Betriebssystem geben. Es steht jedoch fest, dass auch die Android Geräte zunächst nur etwas für Early Adopter sind, die bereit sind, die hohen Preise für die neue Technologie auf sich zu nehmen.

 

Vorteile der Foldable Phones

  • Mit den neuen Foldables Phones haben auch Geräte mit 8-Zoll Display Platz in jeder Hosentasche.
  • Das große Display bietet Platz für jede Menge Features. So verfügt das Samsung Galaxy Fold beispielsweise über sechs Kameras.
  • Ebenfalls ein Vorteil, den das große Display bietet: Es können mehrere Apps gleichzeitig aufgerufen werden. Bei dem Samsung Gerät können bis zu drei Apps gleichzeitig geöffnet werden, während das Huawei Mate X über eine Split-Screen Funktion verfügt.

 

Nachteile der Foldable Phones

  • Für den Massenmarkt müssen die Foldable Phones definitiv noch weiter optimiert werden. Das Gerät von Huawei wies zum Beispiel schon nach wenigen Tagen im Test Wölbungen an der Faltstelle auf.
  • Auch wenn Kunststoff-Displays weitaus weniger anfällig für Brüche sind, so sind sie dennoch sehr anfällig für Kratzer auf dem Display. Huawei bietet bereits eine Hülle für das Mate X an, die diese Problematik beheben soll.
  • Der Preis – die Foldable Phones sind zurzeit mit Preisen zwischen 2000 und 2300 Euro für kaum jemanden erschwinglich.

 

 

Herausforderungen für die App-Entwicklung

Wie bereits erwähnt, werden 2019 lediglich Foldable Phones mit dem Android Betriebssystem auf den Markt kommen. Das Problem, welches sich hieraus ergibt, ist, dass das Betriebssystem nicht besonders gut für große Displays optimiert ist. Deshalb hat Samsung bereits ein Software-Developmet-Kit angekündigt, welches App-Entwicklern dabei helfen soll, ihre Apps für faltbare Geräte zu optimieren.

Auch Google hat bekanntgegeben, dass einige Anpassungen am Android Betriebssystem vorgenommen werden, damit Entwickler ihre Apps optimal für die Foldables optimieren können. So können beispielweise Inhalte zwischen zwei Displays mit unterschiedlichen Display-Diagonalen übernommen werden.

 

Bis die Foldable Phones für den Massenmarkt tauglich sind, haben Mobilhersteller noch einen weiten Weg vor sich. Wir sind gespannt und freuen uns über jede Menge neue Umsetzungen und Innovationen der neuen Technologie und die daraus resultierenden neuen Herausforderungen für die App-Entwicklung.